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Waldkindergarten: Traurig aber konsequent

Wir waren froh, dass unser Antrag am 28.01.2019 zur Errichtung eines Waldkindergartens vom Gemeinderat angenommen und die notwendigen Schritte zur Umsetzung eingeleitet wurden. Nun sind wir natürlich traurig, dass der geplante Start des Waldkindergartens im September verschoben werden musste. Wir fühlen mit den Eltern, die sich auf das Angebot für ihre Kinder in Waghäusel gefreut haben und nun unsicher sind, wie es weitergeht. Allerdings gibt es Regeln und Genehmigungsverfahren, die eingehalten werden müssen. Nicht auszudenken, wenn aufgrund einer Missachtung oder Duldung von Mängeln Schäden an Leib und Leben der Kinder oder der Umwelt, in deren Einklang die Kinder leben sollen, entstünden.

Diejenigen, die jetzt die Umsetzung einer Waldkindergarten-Zwischenlösung fordern, wären ggf. die ersten, die lautstark dann auf Mängel hinweisen würden. Nein, uns ist da ein geordneter und rechtssicherer Weg zum Wohle der Kinder lieber.

Unsensibel und unprofessionell erscheint uns allerdings die Kommunikation der Stadt mit den betroffenen Eltern. Man kann diese nicht mit einer solchen Nachricht per Brief konfrontieren und dann die Erreichbarkeit in die Zukunft schieben. Gerade in so einem terminkritischen Thema muss im Urlaubsfall ein Vertreter die Aufgaben übernehmen, damit die Eltern nicht 14 Tage in Unwissenheit und Unsicherheit verharren müssen.

Wir sind überzeugt, dass die Stadt eine gute Lösung für die Betreuung der betroffenen Kinder finden wird. Die bestehenden Kindergärten in Waghäusel zeichnen sich durch ein pädagogisch wertvolles Angebot und bestens qualifizierte Betreuerinnen und Betreuer aus. Auch wenn das direkte Leben im Wald nicht geboten werden kann, so ist die Zeit für die Kinder in einem solchen Kindergarten sicher ähnlich bereichernd und fördernd.